Alles Wichtige zu den Preisbremsen für Strom, Gas und Fernwärme

Die Bundesregierung entlastet Privathaushalte und Unternehmen mit der Preisbremse von den stark gestiegenen Energiekosten. Mit der Energiepreisbremse deckelt der Bund die Kosten für 80% des Energieverbrauchs: bei Strom auf 40 Cent pro Kilowattstunde (kWh), bei Gas auf 12 Cent pro kWh und für Fernwärme auf 9,5 Cent pro kWh. 

Die Entlastung erfolgt direkt über Ihren Energieversorger.

Sie müssen nichts weiter tun. Die Entlastung erfolgt automatisch über die Abrechnungen des Energieversorgers – sofern ein Direktvertrag mit dem Versorger besteht. Für viele Mieterinnen und Mieter läuft die Entlastung auch über die Betriebskostenabrechnung des Vermieters.
Eine zusätzliche Meldung der Verbräuche an den Netzbetreiber ist daher nicht erforderlich.

Die aktuellen Entwicklungen führen leider zu einem stark erhöhten Anruf- und E-Mail-Aufkommen in unserer Service-Hotline. Dies kann leider zu längeren Wartezeiten als üblich führen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Im Rahmen der Preisbremse wird es zu Fragen rund um die Jahresverbrauchsprognose kommen.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat eine kostenfreie
Kunden-Hotline zur Energiepreisbremse
unter der Telefonnummer 0800 78 88 900

eingerichtet. Hier können sich alle Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Unternehmen über die Funktions- und Wirkungsweise der Strom-, Gas- und Wärmepreisbremse informieren.

Die Jahresverbrauchsprognose Strom wird vom Netzbetreiber erstellt und dem Energieversorger zur Verfügung gestellt. Die Erstellung der Jahresverbrauchsprognosen für Gas und Fernwärme übernimmt der Energieversorger selbständig.

 

Weitere Erläuterungen zur Strom-Jahresverbrauchsprognose:

Darum lohnt sich Energiesparen auch mit der Preisbremse

Unsere Tipps für den Haushalt

Die Preisbremsen für Strom, Gas und Wärme entlasten Ihr Budget zum einen ganz direkt. Zum anderen setzt die 80%-Grenze einen hohen Anreiz, den eigenen Energieverbrauch zu reduzieren. Vieles erfordert nur einen geringen Aufwand und bringt großen Nutzen. Machen Sie mit!

Stromfresser abstellen

Einer der größten Stromfresser in vielen Haushalten sind Elektrogeräte, die nicht komplett ausgeschaltet werden. Lassen Sie also Ihre Elektrogeräte nicht auf Standby.
Ladegeräte gehören nicht dauerhaft in die Steckdose: Denn selbst, wenn an das Ladegerät kein Handy angeschlossen ist, fließt Strom. Intelligente Steckdosen-Leisten oder Power-Saver senken die Kosten für Stand-by. Mit einer ausschaltbaren Steckerleiste trennen Sie mehrere Geräte auf einmal vom Netz. Vorsicht: Gespeicherte Daten wie Uhrzeit oder Programmierungen können verloren gehen.

Finden Sie Ihre Stromfresser. Der Stromverbrauch eines Gerätes lässt sich ermitteln, indem man den Wert für die Leistung in Watt (W) mit der Einschaltdauer in Stunden (h) multipliziert. Wenn Sie den daraus resultierenden Wert durch 1.000 teilen, haben Sie den Stromverbrauch in der Einheit Kilowattstunde (kWh) ermittelt. Ein Beispiel: Arbeitet ein elektrisches Geräte 3 h mit einer konstanten Leistung von 2000 W, so sind 6 kWh Strom verbraucht worden.

Die aktuellen Energielabels kennen

Das EU-Energielabel mit Angaben zum Energieverbrauch und zum Fassungsvermögen hilft Ihnen sich beim Neukauf von Elektrogeräten zu orientieren. Es stellt den Energieverbrauch eines Gerätes einheitlich dar. Seit 1. März 2021 gilt das neue EU-Energielabel für Haushaltsgeräte mit einer Skala von A (= grün und sehr effizient) bis G (= rot und wenig effizient). Die Klassen A+++, A++ und A+ wurden abgeschafft. Das neue EU-Energielabel basiert auf Vorgaben des EU-Rechts. Ziel ist die schrittweise Umstellung aller im Rahmen der EU-Energieverbrauchskennzeichnungsverordnung geregelten Produktgruppen auf das neue EU-Energielabel bis spätestens 2030.

Weitere Tipps und Informationen

 

Energiespartipps für die Küche

Etwa 11% des gesamten Stromverbrauchs entfallen auf die Zubereitung von Essen. Es macht sich also bezahlt, in der Küche zu sparen. Dazu reicht es oft schon, die Geräte richtig zu nutzen – das kostet nichts und ist unabhängig vom Alter des Gerätes.

 

Richtige Topfgröße

Der Durchmesser von Topf- und Pfannenboden sollte mit dem der Kochstelle möglichst übereinstimmen, so wird die Wärme am effektivsten übertragen. Ist der Topf zu klein, geht unnötig Wärme verloren. Ist der Topf zu groß, verlängert sich die Kochdauer.

Deckel drauf

Das Kochen ohne Deckel benötigt 200% mehr Energie, als wenn Sie den Topf abdecken.

Sparen mit der Mikrowelle

Nutzen Sie die Mikrowelle bei kleinen Lebensmittelmengen und zum Auftauen. Zum Beispiel beim Garen von bis zu 400 g Gemüse oder beim Erwärmen von 300 ml Flüssigkeit ist der Energiebedarf geringer als auf dem Herd.

Spezialgeräte nutzen

Spezialgeräte wie Eierkocher, Wasserkocher und Toaster verbrauchen weniger Energie als bei der Zubereitung im Kochtopf oder im Backofen.

Gefrierschrank

Stellen Sie Ihr Gefriergerät am besten in einem kühlen, gut belüfteten Raum auf. Eine Senkung der Umgebungstemperatur um 1 °C senkt den Verbrauch bereits um ca. vier Prozent. Da ist es ganz klar, dass Gefrierschrank und Herd keine guten Nachbarn sind.

Auch bei der Nutzung gibt es einiges zu beachten: Stellen Sie zum Beispiel keine heißen Speisen oder Getränke in den Kühlschrank. Die Folge sind verstärkte Eisbildung und damit auch ein erhöhter Energiebedarf. Aus diesem Grund sollte man die Geräte auch ein- bis zweimal pro Jahr abtauen.

Außerdem sollten Sie die Gummidichtungen am Türrahmen Ihrer Kühlgeräte immer sauber halten und falls sie porös geworden sind, austauschen, damit nicht unnötig Kälte entweicht.

Geschirrspülmaschine

Beim Spülen des Geschirrberges einer vierköpfigen Familie mit der Hand werden im Schnitt 40 Liter Wasser verbraucht. Um dieses zu erwärmen, werden rund zwei Kilowattstunden an Energie benötigt. - Dagegen kommt ein Geschirrspüler mit 20 Litern Wasser und 1,5 Kilowattstunden Strom aus.

 

Energiespartipps im Bad und beim Waschen

Schon mit kleinen Investitionen können Sie jeden Tag Wasser sparen – egal ob bei WC, Dusche oder beim Aufdrehen des Wasserhahns.

 

Sparspüler nutzen

Rüsten Sie Ihre Toiletten mit Sparspülern nach. Ein herkömmlicher Spülkasten verbraucht neun Liter Wasser pro Spülung. Ein Spülkasten mit Spartaste nur drei Liter.

Wasserhähne

Reparieren Sie tropfende Wasserhähne so schnell wie möglich. Tropft Ihr Wasserhahn alle zwei Sekunden, gehen Ihnen im Jahr rund 800 Liter Wasser verloren. Mit einem Durchfluss-Begrenzer für Ihren Wasserhahn reduzieren Sie Ihren Wasserverbrauch auch direkt um ein Drittel.

Duschen geht vor Baden

Ein Wannenbad braucht dreimal so viel Wasser und Energie wie ein Drei-Minuten-Duschbad. Wenn Sie Ihre Dusche dann auch noch kürzer gestalten und beim Einseifen das Wasser abdrehen, können Sie hier immens Energie sparen.

Waschmaschine

Verzichten Sie bei normaler Verschmutzung der Wäsche auf die Vorwäsche und stellen Sie niedrigere Waschtemperaturen (60°C statt 95°C und 40°C statt 60°C) ein.

Warmes Wasser

Schalten Sie den Warmwasserspeicher vor längeren Pausen (beispielsweise Urlaub) ganz aus, und zwar so rechtzeitig, dass das warme Wasser noch genutzt werden kann.

Stellen Sie am elektronischen Durchlauferhitzer die gewünschte Warmwassertemperatur direkt ein. Sie bleibt auch bei geringem Wasserdurchfluss konstant. Dadurch werden die Einstellzeiten an der Armatur kürzer und Sie sparen Wasser.

Hydraulische und elektronische Durchlauferhitzer brauchen keinen Strom, wenn sie nur in Bereitschaft stehen. Diese Geräte sind klein, deswegen können sie nah am Wasserhahn oder an der Dusche installiert werden.

 

Energiespartipps für die Räume

Rund 75% der zuhause verbrauchten Energie entfällt auf die Raumwärme. Daher kann man insbesondere in den Wohn- und Arbeitsräumen, in denen man die meiste Zeit verbringt, mit einem bewussteren Umgang besonders gut sparen.

 

Heizkörper lüften

Wenn es im Heizkörper gluckert, ist es höchste Zeit ihn zu entlüften, da ein Luftpolster die Zirkulation verhindert. Der Vorgang ist einfach: Ventil oben am Heizkörper öffnen, ein Gefäß darunter halten und warten, bis die Luft entwichen ist und Wasser herausläuft. Danach das Ventil wieder schließen. 

Wärmequellen frei lassen

Versperren Sie der Wärme nicht den Weg mit Heizungsverkleidungen oder langen Vorhängen. Nackte Heizkörper sehen zwar nicht unbedingt immer gut aus, aber dafür kann sich die Wärme ungehindert im Raum ausbreiten.

Nicht überheizen

Überheizen Sie Ihre Wohnung nicht: Jedes Grad höhere Raumtemperatur kann bis zu sechs Prozent höheren Heizkosten verursachen.

Neueste Technik lohnt sich

Der Einbau eines modernen Heizkörper-Thermostats mit automatischer Nachtabsenkung hilft Energie zu sparen.

Wärme nicht entweichen lassen

Schließen Sie nachts Ihre Rollläden und die Vorhänge, um Wärmeverluste zu verringern. Dämmen Sie auch Ihre Heizkörpernischen und bringen Sie hier eine reflektierende Silberfolie an.

Achten Sie beim Lüften darauf, dass Fenster nicht dauerhaft auf Kipp stehen. Sie sind bei gleichzeitigem Heizungsbetrieb ein enormer Wärmefresser, da die vom Heizkörper erzeugte warme Luft nach oben steigt und von der einströmenden kalten Luft abgekühlt wird. Viel besser ist mehrmaliges Stoßlüften am Tag bei weit geöffnetem Fenster.

Die Faustregel fürs richtige Lüften während der kalten Jahreszeit: zwei Mal täglich, maximal fünf Minuten pro Raum. Je kälter es draußen ist, umso kürzer wird die Lüftungszeit, da der Luftaustausch rascher vor sich geht. Wichtig: Heizung während des Lüftens abschalten.

Gleichmäßiges Heizen

Lassen Sie die Räume nicht auskühlen, da das Erwärmen ausgekühlter Räume einen höheren Heizwasserdurchfluss erfordert.

 

Energiespartipps für die Beleuchtung

Grundsätzlich gilt: Helle Lampenschirme und weiße Wände verstärken die Wirkung der Beleuchtung. Setzen Sie lieber eine leistungsstarke als viele leistungsschwache Lampen ein. Und zwar genau dort, wo Sie das Licht auch benötigen.

 

Energiesparlampen und LED

Energiesparlampen verbrauchen etwa 80 Prozent weniger Strom als herkömmliche Glühlampen und besitzen eine circa neunmal höhere Lebensdauer.
Eine herkömmliche Glühbirne verwandelt etwa 90 bis 95 Prozent der elektrischen Energie in Wärme statt in Licht. Dagegen ist die Effizienz von Energiesparlampen mindestens fünf Mal so hoch. Rechnet man Kaufpreis, Energieverbrauch und Lebensdauer zusammen, spart man mit einer 11-Watt-Energiesparbirne gegenüber einer gleich hellen konventionellen 60-Watt-Lampe mindestens 35 €.

LED-Lampen sind das effizienteste und ökologisch nachhaltigste Leuchtmittel, was es derzeit gibt. Sie haben eine 10- bis 15-mal längere Lebensdauer als Glühbirnen und halten mehr als doppelt so lange wie Energiesparlampen. Zudem kann man mit LED-Lampen 80% des Energieverbrauchs einer vergleichbaren Glühlampe sparen. Auch im Vergleich mit Energiesparlampen sind LED-Lampen noch deutlich stromsparender.

Bewegungsmelder

Vor allem in Außenbereichen wie Garage und Hauseingang oder in selten genutzen Räumen wie Keller oder Treppenhaus können Bewegungsmelder zusätzlich Energie sparen.

Halogenlampen vermeiden

Halogenlampen haben zwar eine bessere Effizienz als normale Glühlampen, trotzdem wird die Energie hauptsächlich in Wärme umgewandelt. Darüber hinaus verbrauchen Halogenlampen durch den Trafo ca. zehn Prozent der Lampenleistung als zusätzliche Energie. Halogenlampen sind deshalb KEINE Energiesparlampen!

Alle Tipps jederzeit griffbereit

Nützliche Tipps zum Energiesparen finden Sie auch in unserem Flyer.

Energiespartipps

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